Die Glocke „St. Barbara“ ist die ursprüngliche Turmglocke der „Maria-Magdalen-Kirche“ und ein qualitätsvolles Beispiel für die spätmittelalterliche Glockengießereikunst. Zwischen 1888 und 1929 ist sie dreimal gesprungen und ist jetzt vor dem Eingang der Kirche zu betrachten. Der Lübecker Glockengießer Hinrich von Kampen goss die ungewöhnlich reich verzierte Glocke mit einem Durchmesser von 1,5m 1518. Unter dem in gotischen Minuskeln geschrieben Textband „barbara heiße ich all die mich zein und horen zeint zeelig“, welcher mit Münzabdrücke und kleinen sinnbildlichen Darstellungen verziert ist, befinden sich zwei Reliefs, zum einen die Kreuzigungsszene mit Maria und Johannes zum anderen Maria mit der Mondsichel und die Heilige Barbara mit Kelch.