SPENDENBARNI 2016 erhältlich ab 4.6.16

Finowkanal - Deutschlands älteste schiffbare künstliche Wasserstraße

Erstmalig erhältlich am 04. Juni 2016 auf dem Straßenkulturfest in der Eberswalder Innenstadt (FinE) am BARNI-Stand in der Friedrich-Ebert-Straße (Nähe Marktplatz). Der Verkauf startet ab 10.30 Uhr!

Restexemplare des SPENDENBARNIS sind in der STERN-APOTHEKE, Eberswalder Str. 68, 16227 Eberswalde für 11 EURO erhältlich - inklusive Münztasche und Infokarte zum Motiv.
Für jeden verkauften Taler wird 1 € an „KAG Region Finowkanal“ gespendet. Der 5er BARNI ist in einer streng limitierten Auflage geprägt.

Der Finowkanal mit einer Länge von ca. 42 km ist die älteste noch schiffbare künstliche Wasserstraße Deutschlands. Seit 407 Jahren verbindet er die Havel mit der Oder und war für einen langen Zeitraum eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen in der Mark Brandenburg.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das mutige Unterfangen auf Geheiß des Kurfürsten Joachim Friedrich Wilhelm in Angriff genommen. Unter schwierigsten Bedingungen konnte 1609, nach nur vierjähriger Bauzeit, bereits eine Strecke von 22,6 km von der Havel bis zum Ort Schöpfurth [heutiges Finowfurt] befahren werden.
Dabei mussten fünf Schleusen überwunden werden. Die damalige politische Situation, permanente finanzielle Engpässe und Rückschläge bei den Konstruktionsarbeiten erlaubten erst 1620 die Aufnahme des regulären Schiffsverkehrs auf dem damaligen, 38,62 km langen und mit 11 Schleusen errichteten Finowkanal.
Infolge des verheerenden Dreißigjährigen Krieges verfiel der Kanal sehr schnell. 1692 ordnete der Kurfürst Untersuchungen an, ob eine Verbindung zwischen Havel und Oder wieder durchführbar wäre. Die königliche Order Friedrich II. war Grundlage für die Wiederherstellung des Finowkanals mit verändertem Streckenverlauf und stabileren Schleusen.
1746 erfolgte die Probefahrt zweier Schiffe, jeweils von der Havel ostwärts in Richtung Oder, wobei von Liebenwalde 100 Tonnen Salz bis Oderberg transportiert wurden und von der Oder westwärts in Richtung Havel. Zahlreiche Mängel wurden bei der Probefahrt festgestellt, die im Laufe der Zeit behoben wurden. 1749 war der Kanal befahrbar.
Auch in der Folgezeit waren ständige Schleusenreparaturen und -umbauten erforderlich. Der Finowkanal entwickelte sich zu einer der wichtigsten deutschen Binnenwasserstraßen und bestimmte die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Finowtals als Wiege der "Brandenburgisch-Preußischen
Industrie" bis ins 20. Jahrhundert. Noch heute lassen sich an den Ufern zahlreiche kulturhistorische Sehenswürdigkeiten aus diesem Industriezeitalter entdecken. Bald waren aber die Kapazitäten der Wasserstraße erschöpft.
In den 90er-Jahren erlebte die idyllische Wasserstraße eine Renaissance. Der Finowkanal wurde für den Wassertourismus wiederentdeckt. Von Liebenwalde bis Oderberg siedelten sich Kanuverleihe und Fahrgastschifffahrt an, wurden Häfen und Marinas errichtet.





 

 

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