W. Forßmann: 1. Herzkatheterisierung im Selbstversuch 1929

Werner Forßmann wurde am 29. August 1904 in Berlin geboren und verstarb 1979 in Schopfheim.  Er studierte an der heutigen Humboldt-Universität in Berlin und ging daraufhin in das Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Eberswalde (heute: Werner Forßmann Krankenhaus) und arbeitete als Assistensarzt. Im Frühjahr 1929 führte er an sich selbst eine Herzkatherisierung durch, da Anträge für Patientenversuche abgelehnt worden waren. Dabei schob er sich selbst durch seine Armvene einen Gummischlauch bis zur rechten Herzkammer und dokumentierte dies mit Röntgenaufnahmen. Leider gab es auf diesen weltersten Versuch der Herzkardiologie nur wenig positive Resonanz aus Fachkreisen. In Folge des Nichtanerkennens seiner Arbeit wandte er sich der Urologie zu. Erst 1956 erhielt er zusammen mit D.W. Richards und A.F. Cournand den Nobelpreis für die Entdeckungen zur Herzkatheterisierung und zu den pathologischen Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem.

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