Stadttheater Eberswalde 1891-1945

Zum 65 jährigen Jubiläum des Eberswalder Vereins Kinder- und Jugendamateurtheater Waggon-Komödianten e.V.

Theater gibt es schon seit der Antike. Und welchen gesellschaftlichen und politischen Stellenwert die damalige Theaterkultur hatte, ist auch bekannt.
Im Mittelalter waren die Theatertraditionen aus der Antike in Vergessenheit geraten. Ab dem 10. Jahrhundert entwickelte sich eine neue Theaterkultur im kirchlichen Umfeld, die von liturgischen über Mysterienspielen bis hin zu Passionsspielen reichte. Während der Renaissance und des Barocks entzog sich die Kunst der Religion. Doch die Theateraufführungen fanden auf Fürstenhöfen und in wissenschaftlichen Akademien statt. Die breite Bevölkerung bekam zu diesen Veranstaltungen keinen Zutritt.
Dieser Umstand änderte sich erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Aufführungen wurden professioneller und mit der daraus resultierenden Kommerzialisierung konnten weite Teile der Stadtbevölkerung als Publikum erreicht werden. Doch erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Theater zu einem Massenmedium.

Das schmucke Stadttheater in Eberswalde befand sich einst in der Bergerstraße 49 und gehörte als „Theater-Concert-Saal“ Herrn Theodor Dubrau. Es entstand aus der Restauration der Fluss-Badeanstalt "Neptun" im Jahr 1891.
Durch die Nähe zu Berlin war Eberswalde leider nie ein gewinnbringender Theaterplatz. So musste sich die Eberswalder Bevölkerung mit verschiedenen Gastspielen begnügen.
Der Theater- und Konzert-Saal des Stadttheaters wurde bei dem schweren Luftangriff in der Nacht vom 25. zum 26.04.1945 zerstört.

Die Geschichte des Eberswalder Vereins Kinder- und Jugendamateurtheater "Waggon-Komödianten" e.V. hat eine 65-jährige Tradition. Im Gründungsjahr 1948 agierte das damalige Arbeitertheater in den Räumlichkeiten des Reichsbahn-Ausbesserungs-Werkes Eberswalde – dem heutigem Fahrzeuginstandsetzungswerk der Deutschen Bahn AG. Seit 1995 tritt die Theatergruppe unter dem Namen "Waggon-Komödianten" e.V. auf.
Seither werden vor allem beliebte Märchen zur Aufführung gebracht. Auch Sketche aus dem Alltag gehören zum Repertoire des Vereins, der nun 65-jähriges Bestehen feiert.

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