65 Jahre O-Bus Eberswalde

Alles begann schon 1901 mit einem Testversuch auf der Strecke zwischen der Eberswalder Straße und dem Bahnhof. Doch leider schlug dieser fehl und der O-Bus rollte nur 3 oder 5 Monate über den Asphalt. Daraufhin begann man mit dem Bau einer Straßenbahn, die am 1. September 1910 ihren Betrieb aufnahm. Jahrelang verlief alles reibungslos, doch dann kam wie vielerorts mit dem Beginn der Rüstungsindustrie eine immenser Bevölkerungszuwachs in den Städten. Auch in Eberswalde. In den Jahren 1933 bis 1938 wurden 1.361 Wohnungen gebaut und natürlich wollten auch die Bewohner mit der Bahn zur Arbeit. Die Bahn gelangte an ihre Kapazitätsgrenzen und auch die Schienen waren nach 30 Jahren Betrieb verschlissen und reichten nicht mehr bis zu den neuen Stadtgrenzen, so entschied man sich erneut für den O-Bus im Jahre 1938. Doch die Rüstungsindustrie und besonders das Reichsregierungskommando waren von dieser Idee nicht begeistert, denn schließlich wurde sehr viel Metall für diesen Plan verbraucht. Trotz allen Problemen konnte im April 1940 endlich mit dem Bau begonnen werden und bereits im September rollten die ersten Wagen mit 23 Ledersitzplätzen, Holztäfelung und Fenstervorhängen.
Bei den Bombenangriffen April 1945 kam es natürlich zu starken Beschädigungen, aber bereits ab 7.August des gleichen Jahres fuhr der erste O-Bus wieder.
Heute erfreut sich der O-Bus immer noch besonderer Beliebtheit und Eberswalde ist stolz darauf der erste O-Busbetrieb in Deutschland gewesen zu sein und einer der letzten, der die übrig geblieben ist.

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