...der 1. Eberswalder O-Bus 1901
Bereits am 29.04.1882 begann die Geschichte des O-Busses oder damals der „gleislosen Eisenbahn“ mit einem Testversuchs Werner Siemens. Der „Ur-Obus“ war geboren. Auf der Weltausstellung 1900 in Paris wurde dann die „gleislose Eisenbahn“ zum ersten Mal dem Weltpublikum eröffnet. Eberswalde eine kleine Stadt nördlich von Berlin hatte sich mit der Anschaffung eines O-Bussystems schon länger beschäftigt. 1901 bekamen sie ein Angebot nach welchem eine Teststrecke von der Eisenbahnstraße bis zum Bahnhof erarbeitet werden sollte. Gesagt getan. Die Vorstellung am 18. März 1991 vor vielen wichtigen Persönlichkeiten wie dem Präsidenten der Stettiner Eisenbahn war ein voller Erfolg. Und so begann ab dem 22.März die reguläre Betriebsaufnahme. Eine Fahrt von zwei Minuten Länge und einer beeindruckenden Geschwindigkeit von 12km/h, man bedenke man war nur 8km/h von den Pferde-O-Bussen gewohnt, kostete 10 Pfennige. Die ganze Entwicklung wurde mit überregionaler Beachtung verfolgt. Doch bereits nach kurzer Zeit kündigten sich Probleme an. So ließ zum Beispiel das Pflaster die teuren hartgummierten Reifen bersten und die folgende Metallbeschienung war eine Lärmbelästigung für jedermann. So musste bereits nach 3 oder 5 Monaten der Betrieb eingestellt werden. Daraufhin kam der O-Bus zu Tests nach Kopenhagen und darauf wahrscheinlich nach Ungarn. Ob er jemals wieder eine Fahrt antreten durfte ist unklar.