...1786-1863
1736 wurde es als Officiantenhaus des Hüttenwerks mit drei Beamtenwohnungen genutzt. Ab 1786 wurde es zum Königlichen Hüttenamt, verlor diesen Titel jedoch 1863 als es zum Verwaltungsgebäude der Firma Hirsch der Kupfer- und Messingwerke wurde. Somit ist es heute auch in der Messingwerksiedlung zu bestaunen. Es ist ein schöner, langgestreckter und zweigeschossiger Fachwerkbau der barocken Ausbauphase des Messingwerks. Trotz der schmucklosen Fassade wirkt es durch die axiale Fensteranordnung den vielen kräftigen Fachwerkständern sehr repräsentativ. Ein polygonaler Fachwerkerker mit schiefergedecktem Zeltdach ist ein besonderer Hingucker. Die Geschossgrundrisse sind teilweise verändert, die Fachwerkinnenwände, mehrere barocke Türen und einläufige Treppenanlagen mit Brettbalustern sind immer noch anzutreffen. Auch Friedrich WilhelmI, der „Soldatenkönig“ und sein Sohn haben dieses Anwesen von Innen betrachtet.