Vor 25 Jahren Startschuß für den Binnenhafen in Eberswalde
Das Land Brandenburg gehört zu den wasserreichsten Bundesländern Deutschlands.
Es verfügt über ein Netz von 1.100 km schiffbaren Bundeswasserstraßen und weiteren 300 km schiffbaren Landeswasserstraßen. Auf diesem Wassernetz werden jährlich ca. 10 Mio. Tonnen Güter transportiert. 40% davon entfallen auf den Oder-Havel-Kanal.
Diese Wasserstraße gewinnt mit der deutschen Wiedervereinigung und der Osterweiterung zunehmend an Bedeutung. Der wachsenden Nachfrage nach Schiffstransporten soll gemäß Bundesverkehrswegeplan mit dem Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße zwischen Berlin und Stettin entsprochen werden.
Nach den Prognosen sollen die Gütermengen nach dem Ausbau des Oder-Havel-Kanals insgesamt über 9 Mio. Tonnen Güter erreichen. Parallel zum Ausbau der Wasserstraße erfolgt im Land Brandenburg auch ein Ausbau der Zugangsstellen zum Wasser und der Neubau des Schiffshebewerkes Niederfinow.
So hat das Kabinett der Brandenburgischen Landesregierung im Juni 1996 ein Hafenentwicklungsprogramm verabschiedet. In diesem Programm wurde der Standort Eberswalde als förderfähig und -würdig eingestuft.
Mit Beendigung der Baumaßnahmen wurde der Binnenhafen Eberswalde im April 2000 in Betrieb genommen.
Der Binnenhafen liegt direkt am Oder-Havel-Kanal km 66,782 bis 67,337. Das Hafenbecken bietet Platz für 6 Großmotorgüterschiffe oder 4 Schubverbände. Der Hafen hat die Voraussetzungen für den Umschlag und die Lagerung gefährlicher Güter und bietet Abstellmöglichkeiten für große Spezialfahrzeuge.
(Quelle: www.binnenhafen-eberswalde.de)