Vor 100 Jahren Entdeckung des Eberswalder Goldschatzes 1913-2013
1913 – vor 100 Jahren - wurde bei Ausschachtungsarbeiten in der Messingwerksiedlung – am heutigen Gustav-Hirsch-Platz – ein Tontopf entdeckt. Er war gefüllt mit 2,59 kg Gold, bestehend aus 81 verschiedenen Gegenständen. Die schönsten Stücke sind acht aus dünnem Goldblech getriebene Schalen mit reicher Verzierung. Der Besitzer des Messingwerks, Aron Hirsch, übergab den sensationellen Fund Kaiser Wilhelm II „zur freien Verfügung“. Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich das Gold in den Ausstellungen des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte.
Nach 1945 wurde es mit dem berühmten Schatz des Priamos als Kriegsbeute in das Puschkin-Museum nach Moskau verbracht.
Der Eberswalder Schatz gilt heute noch als der bedeutendste Goldfund in Deutschland aus der jüngeren
Bronzezeit (900 v. Chr.).
Er ist somit das wichtigste Zeugnis aus der ältesten Geschichte des Finowtals. Eine vollständige Nachbildung präsentiert das Eberswalder Museum in seinen Ausstellungen. Abb.: Nachbildung des Eberswalder Goldfundes im Museum in der Adler-Apotheke, Foto: T. Safier